Normung steht für mehr Sicherheit in und um Zuschaueranlagen
Ob bei einem Konzert, im Zirkus oder bei einer Show – überall dort, wo viele Menschen in Zuschaueranlagen zusammentreffen, muss deren Sicherheit im Vordergrund stehen. Neben der Sicherheit ist aber auch die Funktionalität der Anlagen nicht außer Acht zu lassen. Das gilt insbesondere für Abschrankungen, die die Zuschauer vor Gefahren wie einem Sturz bewahren, zurückhalten, führen oder trennen sollen.
Für Zuschaueranlagen ist die Normenreihe DIN EN 13200 anzuwenden. DIN EN 13200-3 zum Beispiel enthält Konstruktionsanforderungen für die räumliche Anordnung und Produktmerkmale von Abschrankungen innerhalb von Zuschauerbereichen an ortsfesten oder temporären Veranstaltungsorten, um deren Funktionalität sicherzustellen. Darin eingeschlossen sind Sportstadien, Sporthallen sowie Einrichtungen in Gebäuden und im Freien. Veranstaltungsorte wie Theater, Kinos, Opernhäuser, Vorlesungssäle gehören nicht zum Anwendungsbereich der Norm.
DIN EN 13200-3 enthält Sicherheits- und Konstruktionsmerkmale von Eingangs- und Ausgangsanlagen für Durchgänge in Zuschaueranlagen, entweder einzeln oder in Kombination, um Wege zu schaffen. In der Norm sind an einigen Stellen Mindestwerte und empfohlene Werte für Maße und Belastungen angegeben. Diese Werte stellen teilweise die unterschiedlichen nationalen Anforderungen als grundlegende Festlegungen dar. Aufgrund bestehender nationaler Verordnungen oder gleichwertiger Bestimmungen in einigen Ländern können jedoch zusätzliche beziehungsweise unterschiedliche Anforderungen gelten.
DIN EN 13200-3:2018-12 „Zuschaueranlagen – Teil 3: Abschrankungen – Anforderungen“